XXL-Bohrer löchert Boden

Präsentieren den Baufortschritt: (v. links) Saline-Technik-Teamleiter Christioph Hennemann, Bauleiter Maximilian Ruffer, Stefan Rundholz von der Bauunternehmung Rundholz, WGZH-Geschäftsführer Stephan Eydt und Klinik-Verwaltungsleiter Thomas Meierfrankenfeld.
Die Modernisierung der Klinik am Hellweg geht gerade äußert eindrucksvoll voran. An der Baustelle vor Haus Rosenau wird derzeit ein besonderes Fundament gelegt – auf sehenswerte Art und Weise. Hierfür werden von einem überdimensionalen Bohrer 52 Löcher in den Boden gebohrt – jedes über einen halben Meter breit und bis zu neun Meter tief. In sie werden Stahlbetonpfähle eingebracht, die mit ihrer Masse von rund zweieinhalb Kubikmetern Beton und einem Gewicht von über sechs Tonnen die kommende Last des Neubaus sicher tragen.
Mit der Gründung wird erreicht, dass das Gewicht des Gebäudes gleichmäßig auf den Untergrund übertragen und dort gleichmäßig verteilt wird. Üblicherweise werden Streifen- und Punktfundamente unterhalb der tragenden Elemente des Bauwerks angeordnet. Für den Neubau der Klinik am Hellweg können diese allerdings nicht zum Einsatz kommen, weil die oberflächennahe Schicht aus weichem, wässrigen Baugrund besteht und daher nicht die nötige Tragfähigkeit gewährleistet. Mithilfe der Pfähle wird dagegen die tief im Erdreich liegende stabile Bodenschicht herangezogen.