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Reha nach Beinamputation

Amputationen des Beins sind deutschlandweit keine Seltenheit, wenngleich die Zahlen allgemein als rückläufig beschrieben werden¹. Für Betroffene ist die Amputation jedoch ein traumatisches Ereignis und die neue körperliche Situation zunächst eine Herausforderung. In einer Reha nach Beinamputation können Patienten körperlich und psychisch regenerieren und den Umgang mit einer Prothese erlernen.

Beinamputation Reha in Kürze

  • Indikationen: Amputation des Beins zum Beispiel bei Diabetes, Unfall oder Tumorerkrankung
  • Arten: stationär und teilstationär (ganztägig ambulant)
  • Behandlungen: Physio- und Ergotherapie, Stumpfpflege und -formung, Umgang mit der Prothese, psycho-soziale Beratung, Gesundheitsschulungen, Orthopädietechniker
  • Ziele: Wiederherstellung von Mobilität und Stabilität, Muskelkräftigung, sicherer Umgang mit der Prothese, Teilnahme am Alltags- und Erwerbsleben
  • Dauer: stationäre Reha 3 Wochen, ganztägig ambulante Reha 15 Behandlungstage
  • Kostenträger: gesetzliche Krankenkasse, Rentenversicherung, Berufsgenossenschaft bzw. Deutsche Unfallversicherung, Beihilfe und Selbstzahler

Was ist eine Reha nach Beinamputation?

Die Reha nach Beinamputation ist eine medizinisch-therapeutische Maßnahme, die als Anschlussheilbehandlung (AHB) nach der operativen Entfernung des Beins stattfindet. Die Rehabilitation hat verschiedene Ziele, zu denen unter anderem Versorgung und Formung des Stumpfs, Erlernen des Umgangs mit der Prothese sowie psychische und physische Stabilisierung gehören. 

Die Reha nach der Amputation wird normalerweise von der Krankenkasse oder Rentenversicherung bezahlt und soll Betroffenen die Rückkehr in die Erwerbsfähigkeit und ein selbstständiges Leben ermöglichen. 

Wann ist eine Reha nach Amputation eines Beins empfehlenswert?

Nach der Amputation eines Beins ist für Betroffene oft nichts mehr, wie es vorher einmal war. Neben der psychischen Belastung durch die Amputation müssen die neuen körperlichen Einschränkungen überwunden werden, um wieder bzw. weiter aktiv am Leben teilhaben zu können. Die Rehabilitation wird deshalb meist so früh wie möglich nach der Amputation begonnen (meist etwa drei bis vier Wochen nach dem Eingriff).

 

Warum ist eine Reha nach Beinamputation so wichtig?

In der Klinik erfolgt, neben der optimalen Versorgung des Stumpfs, auch die Anpassung und Heranführung an eine Prothese. Durch gezielte Trainings und die intensive Betreuung durch ein multiprofessionelles Team wird der Umgang mit der Prothese erlernt und Patienten können nicht nur Mobilität und Kraft zurückgewinnen, sondern auch Selbstbewusstsein und neuen Lebensmut.

Wer hat Anspruch auf eine Reha nach Beinamputation?

Nach einer Amputation haben grundsätzlich alle Betroffenen Anspruch auf die Rehabilitation in einer Klinik, um die großen körperlichen und psychischen Herausforderungen nach der operativen Entfernung der Gliedmaße zu bewältigen. Damit Amputierte die Behandlung in der Reha-Klinik möglichst zeitnah und ohne Wartefristen beginnen können, sollten die Details mit dem behandelnden Arzt bereits vor der OP besprochen werden. So können Patienten auch von ihrem Klinik Wunsch- und Wahlrecht Gebrauch machen.

Welches Ziel kann eine spezielle Reha für Beinamputierte erreichen?

Eine speziell auf die Bedürfnisse von Amputierten zugeschnittene Reha kann verschiedene Ziele erreichen:

  • Optimale Versorgung und Formung des Stumpfs
  • Anpassung der Prothese und Erlernen des Umgangs mit dieser
  • Psychische und emotionale Regeneration nach dem Eingriff
  • Stärkung von Muskulatur, Stabilität und Koordination
  • Verhinderung bzw. Therapie von Phantomschmerzen

Die genaue Ausgestaltung und Festlegung der Ziele erfolgen individuell unter Berücksichtigung der Wünsche und Bedürfnisse des Patienten.

Welche Therapien werden nach der Reha nach Beinamputation durchgeführt?

Die Auswahl der einzelnen Therapien richtet sich nach den jeweiligen Voraussetzungen des Patienten. Der Therapieplan wird deshalb immer individuell zusammengestellt und kann bei Bedarf jederzeit angepasst werden. Typische Bausteine einer Behandlung nach Major-Amputationen sind:

  • Pflege und Formung des Stumpfs
  • Beratung und Anfertigung von Prothesen unter Berücksichtigung von Nutzungsintensität, Pflegekomfort und Prothesenästhetik
  • Schulung im Umgang mit Prothesen
  • Physiotherapie und Ergotherapie
  • Psycho-soziale Beratung
  • Unterstützung durch Orthopädietechniker auf Wunsch in der Klinik

Wie läuft eine Beinamputation-Reha ab?

Der genaue Ablauf der Rehabilitation richtet sich nach den individuellen Voraussetzungen, Zielen und Therapiebedürfnissen der Patienten. Am Tag der Aufnahme findet deshalb ein umfassendes Arzt-Patienten-Gespräch statt, in dessen Zuge der individuelle Therapieplan entwickelt wird. Dieser strukturiert den Tagesablauf für die Dauer des Aufenthaltes im Rehabilitationszentrum. Abseits der Therapiezeiten bleibt viel Zeit für Regeneration, Freizeitaktivitäten und Austausch mit Mitpatienten.

Wie lange dauert die Rehabilitation?

Die Dauer einer Rehabilitation nach der Amputation eines Beines ist exakt vorgegeben: Die Therapie dauert bei stationärem Aufenthalt 3 Wochen, bei ganztägig ambulanter Versorgung 15 Tage. Eine Verlängerung kann in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt unter Umständen und je nach Heilungsverlauf beantragt werden und erfolgt normalerweise direkt im Anschluss an die reguläre Behandlungsdauer. 

Ist eine ganztägig ambulante Reha nach der Amputation eines Beins möglich?

Eine Reha bei Beinamputation kann auf Wunsch des Patienten ganztägig ambulant durchgeführt werden. Dann nehmen die Betroffenen nur tagsüber die therapeutischen Angebote des Rehazentrums wahr, die Abende und Wochenenden verbringen sie zuhause. Üblich ist allerdings eher eine stationäre Rehabilitation, da hier eine Rundum-Versorgung gewährleistet ist. Zudem müssen die Patienten beim stationären Aufenthalt nicht täglich an- und abreisen. Diese Autofahrten werden von vielen Betroffenen als sehr belastend empfunden.

Wer trägt die Kosten für eine Reha nach Beinamputation?

Die Amputation eines Beines ist ein gravierender Einschnitt in das Leben des Betroffenen. Daher ist es vielen von ihnen nur mit medizinisch-therapeutischer Unterstützung möglich, zurück in ein selbstständiges Leben und in die Erwerbsfähigkeit zu finden. Um dies zu unterstützen, werden die Kosten für die Reha nach Amputation des Beins normalerweise entweder von der Krankenkasse (Nicht-Erwerbstätige und Rentner) oder der Rentenversicherung (Erwerbstätige) übernommen. Bei einem Unfall während der Arbeit oder auf dem Weg zur Arbeit kann auch die Berufsgenossenschaft bzw. die gesetzliche Unfallversicherung die Kosten übernehmen.

 

Wie beantragt man die „Reha Beinamputation“?

Die Beinamputation-Reha wird in der Regel noch in der Akutklinik, in der die Amputation vorgenommen wurde, beantragt. Diese Aufgabe müssen Patienten nicht selbst erledigen, sie wird vom Sozialdienst der Klinik übernommen. Nur wenn eine Rehabilitation deutlich nach dem Eingriff als medizinische Rehabilitation auf Antrag/Heilverfahren stattfinden soll, müssen Betroffene selbst aktiv werden und einen Antrag beim Kostenträger einreichen. Hierfür wird ein ärztlicher Befund benötigt.

Woran erkennt man eine gute Rehaklinik nach Beinamputation?

Eine gute Rehaklinik nach Beinamputation erkennt man an der Erfahrung und Kompetenz des Teams im Umgang mit Patienten, die eine Amputation hinter sich haben. Ärzte, Therapeuten und Pflegekräften kennen die Bedürfnisse und Sorgen der Patienten und wissen, sich mit Empathie und Engagement auf diese einzustellen. 

Neben einem modernen, individuellen Therapieangebot überzeugen gute Reha-Kliniken mit einer attraktiven Lage, einem abwechslungsreichen Freizeitangebot und einem umfassenden Service – von der ersten Kontaktaufnahme bis zum Tag der Entlassung. Überdies sollte die Klinik eine moderne orthopädietechnische Versorgung mit modernen Prothesen-Systemen2 gewährleisten.

Quellenliste

1 Kröger, K. et al. „Lower Limp Amputation in Germany”, In: Dtsch Arztebl Int 2017; 114: 130-6. DOI: 10.3238/arztebl.2017.0130, https://www.aerzteblatt.de/int/archive/article/186434 (Datum des Zugriffs: 18.12.2023)

2 Aschoff, Horst et al. „Transkutane osseointegrierte Prothesen: Rehabilitation nach Beinamputation“, Dtsch Arztebl 2023; 120(38): A-1518 / B-1304, https://www.aerzteblatt.de/archiv/234180 (Datum des Zugriffs: 18.12.2023)

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